Der Südwesten: Nationalparks 2005

Las Vegas - Death Valley - Zion Np - Bryce Canyon - Capital Reef - Arches NP - Sedona - Grand Canyon - Las Vegas

Mittlerweile ist es unser dritter Besuch in dieser Region und jedes Mal sagen wir, wir kommen wieder. Siehe frühere Reiseberichte.

14. Oktober 2005 Hannover – Las Vegas

8.30 Uhr Abfahrt von Braunschweig nach Hannover. Wir sind rechtzeitig am Flughafen. Diesmal sind wir wieder zu Dritt. Ria, meine Frau und Sohn Christof, der gerade aus einem Afghanistan Einsatz kommt und vor einem Einsatz im Kosovo steht.

Wir fliegen wie in den letzten Jahren mit KLM. Die Zubringermaschine nach Amsterdam startet mit einer halben Stunde Verspätung. In Amsterdam geht es sofort zum Boarding KL 6053. Wir haben als Essen Obst bestellt: Orangen, Trauben, Kiwi, Erdbeeren, Pampelmuse, Ananas, Keks und Butter. Alles ist sehr appetitlich und lecker.

Wir fliegen an Grönland vorüber bei minus 46 Grad Celsius Außentemperatur. Die Maschine ist ein Airbus A330. Noch 4.39 Stunden bis Detroit. Grönland kommt in Sicht. Christof entdeckt Eisberge und fotografiert sie. Unten zieht ein Ozeandampfer wie ein Spielzeug seinen Kurs. Die Landung in Detroit ist pünktlich. Das Immigration Office ist wachsam und nimmt mich wieder einmal zur Seite und verhört mich erneut: Diesmal freundlicher. Irgendetwas muss in meiner Akte stehen. Der Weiterflug verspätet sich um 2 Stunden. Die Maschine ist nicht gut, Getränk und Imbiss müssen gekauft werden. Eine Auswahl beim Imbiss gibt es nicht. Endlich Las Vegas.

Das Auto von ALAMO hat Probleme mit der Fußbremse, die sich nicht lösen läßt. Das 2. Auto scheint ok zu sein. Das Hotel Clarion in der Flamingo Road ist ebenfalls gut und liegt ziemlich zentral.

Ria hat nach der Ankunft hohes Fieber. Wir überlegen, ob Ria zurück fliegen soll.

15. Oktober Las Vegas http://www.vegas-online.de/

Wir beschließen 3 Nächte zu bleiben. Während Ria gezwungenermaßen im Hotel bleibt, laufen Christof und ich den ganzen Tag den Strip entlang. Es gibt natürlich immer und überall was zusehen. Christof ist zum ersten Mal hier. Er fotografiert und fotografiert. Christof denkt laut über die Auswüchse des Kapitalismus, über den Umgang mit den Ressourcen nach. Die Energievergeudung von Elektrizität oder Wasser hier und den Mangel in Afghanistan bewegen ihn. Das Mandalay Bay (Hotel und Casino) hier in Las Vegas hat monatlich eine Lichtrechnung von über 2 Millionen Dollar.

16.Oktober Las Vegas

Ria hat noch immer hohes Fieber. Wir denken an einen Rückflug. Einfacher Flug 2800 Dollar für eine Person. Unser Ticket ist nicht stornierbar. ADAC angerufen. Sie sind willens zu helfen, verlangen einen Arztbesuch. Wir sind ausreichend versichert. Doch Ria will nicht, da sie befürchtet, dass sie in ihrem Zustand in ein Krankenhaus eingewiesen wird.

Christof und ich gehen am Morgen den Strip bis Needle, dem Fernsehturm dann bei großer Hitze zurück. Die Schwebebahn, hier Monorail http://www.lvmonorail.com/ genannt, ist für uns neu, Sie zieht weit über den Köpfen ihre Runden. Das neue Superhotel Wynn liegt zu Rechten. Dieses neue Luxushotel mit fast 3000 Betten und Kunstrasen, Wasserfall, eigenem Golfplatz und einer riesigen Filmwandsäule wurde für über 2 Milliarden Dollar gebaut. Links vom WYNN liegt eine Mall mit exklusiven Shops.

Abends sind wir wieder auf den Strip. Wenn es dunkel wird entfaltet der Strip natürlich sein farbenprächtiges Spektakel mit überdimensionalen Leuchtreklamen und sich schlangenartig fortbewegender Menschenmassen begleitet von hupenden Autos .Die Spielhallen sind voll von Glücksrittern. Früher konnte man überall mit Münzen spielen, heute ist das eingeschränkt, ca 90% der Automaten sind nur mit eine Art Kreditkarte zu bedienen. In den exklusiveren Hotels gibt es noch Shows. Auch vor den Hotels spielt sich abends hier und dort Sehenswertes ab: Vor dem Tresure Island duellieren sich meuternde Piraten und Soldaten bis zum dramatischen Schiffsuntergang. The Venetien bietet den canale grande Venedigs mit Booten und „o sole mio" schmetternden Gondoliere. Vor dem Bellagio zeigen die Wasserwerker was sie können. 1000 Springbrunnen schießen bei den „Fountains of Bellagio" ihre Fontänen bis zu 70 Meter hoch, begleitet von Musik und Gesang aus Lautsprechern. Oder wie wäre es mit einer rasenden Achterbahnfahrt ums Kasinohotel New York-New York? Als Fassade sind einige sehenswerte Bauten Manhattans und die Freiheitsstatue nachgebildet.

By the way Las Vegas hat über 130.000 Übernachtungsbetten und ca. 15.000 Bordsteinschwalben. Mexikaner verteilen eindeutige Flyer für das horizontale Gewerbe, und das im prüden Amerika.

17.Oktober Las Vegas- Death Valley

 http://www.kalifornien-tour.de/death.htm

Heute früh Abfahrt von Las Vegas auf HWY 95 über Beatty ins Death Valley. Christof fährt sehr sicher Jeder der hier fährt kennt Beatty und möchte wohl nie hier leben. In einer früheren Reise haben wir hier einmal übernachtet. Abends füllt sich der SALOON dieses Ortes mit Glückrittern aller Art.

Auf jeden Fall sollte man hier voll tanken und ausreichend Trinkwasser laden; das tun wir. Von hier fahren wir auf dem HWY 374 ins Death Valley. Kurz vor unserem Tagesziel treffen wir auf riesige Wanderdünen und einen streunenden Kojoten. Es ist gewitterhaft bewölkt. Wir fahren bis Stove Pipewells Village, http://www.stovepipewells.com/Gallery-675.html. Die Unterkunft, die wir über Internet gebucht hatten, mit Roll-In-Bed ist sauber und damit ok.

Am Himmel ziehen düstere Wolken auf. Durch die beginnende Dunkelheit wirkt alles besonders gespensterhaft. Es dauert auch nicht lange und Blitz, Donner und Regenmassen zeigen, dass hier in dem sonst so ruhigen Tal auch die Naturgewalten zu Hause sind.

Das Erlebnis der besonderen Art: Christof ist fasziniert von dem Spiel der Himmelfarben und geht hinaus, um während des Gewitters zu fotografieren. Christof setzt sich auf eine kleine Steinmauer und sieht, dass sich plötzlich etwas bewegt, springt auf und erkennt sofort was sich da bewegt: Es ist ein Skorpion – sogar ein großer! Trotz des Schreckens fotografiert er dieses gefährlicheTier.

Glück im Unglück! Noch ein Kranker und die Reise wäre zu Ende gewesen.. Nun regnet es in Strömen und blitzt und donnert kräftig in der sonst so trockenen Landschaft.

18.Oktober Death Valley – St.George

Abfahrt über Furnace Creek. Hier ist das Informationszentrum, das in einem Ausstellungsraum und in einem kleinen Videoraum umfassend Auskunft über Fauna und Flora des Nationalparks vermittelt. Gegenüber gibt es ein Motel. Nachdem wir uns noch mal die Ausstellung angeschaut haben, fahren weiter. Es beginnt erneut zu regnen. Wo sonst die trockenen Salzreste Wasser vortäuschen, steht heute echtes Wasser satt.

Badwater http://www.americansouthwest.net/california/death_valley/badwater.html nach wie vor der Besuchermagnet. Hier ist der tiefste Punkte der USA, 86 m unter dem Meeresspiegel. Dantes View ist nach schweren Überflutungen im Frühjahr gesperrt, wegen starker Wasserschäden. Wir wollen über Shoshone nach Las Vegas auf dem I 15 North. Die Fahrbahndecke ist in einem für amerikanische Verhältnisse äußerst schlechten Zustand. Wir sind froh als wir den Interstate 15 North erreichen. Las Vegas zieht rechts an uns vorbei wie eine Märchenstadt aus 1001 Nacht. Es gießt eimerweise auf die Fahrbahn. Alles ist grau und dunkel. Christof fährt sehr vorsichtig. Wir sehen 2 große Unfälle. Die Abfahrt zum „Valley of fire" liegt rechts. „Unbedingt den Sonnenuntergang anschauen", hatte man uns empfohlen. Die Ausfahrt verschwindet in dicken Regenschwaden. Christof fährt weiter in Richtung ZION NP.

Im Utah Visitor Centre holen wir uns Motelcouponhefte. Diese Couponhefte haben einen großen Vorteil. Sie ermäßigen erheblich den normalen Übernachtungspreis, wenn man sie richtig anwendet. Richtig anwenden heißt: 1. Vorher im Couponheft Preis nachschlagen und sich merken. 2. Heft nicht sichtbar mitnehmen. 3. Nach freiem Zimmer und „best rate" fragen. 4. Preis vergleichen. 5. Wenn Heftpreis niedriger, Heft hervorholen und Coupon vorzeigen. 6. Niedrigen Preis bezahlen.

Am Wochenende oder an Festtagen kann es sein, dass die Preise aus dem Couponheft nicht gelten. Doch meistens kann man hier einige Dollars sparen.

Wir fahren bis St. George und sparen dank Couponheft im RAMADA-Motel 15 USD. Das Zimmer kostet für 3 Personen 80 USD incl. Continental Breakfast

St. George ist ein Verkehrsknotenpunkt mit guten Einkaufs - und Übernachtungsmöglichkeiten. Anschließend fahren wir in das Food Department einkaufen. Die Lebensmittelabteilungen bei den großen Anbietern zeigen alles, was das Herz begehrt. Die Obst- und Gemüseauslagen sind sehr gepflegt . Es ist kühl und regnerisch daher löffeln wir am Abend eine heiße Fertigsuppe und freuen uns, dass der Fernseher ab morgen gutes Wetter verkündet

19.Oktober Durch den Zion NP zum Bryce Canyon

Das Ramada St.George ist zu empfehlen, Das Wetter wird besser. Wir fahren Interstate 15 N auf HWY 9 Richtung Zion NP. Am Westeingang beginnt die rund 8 Meilen lange Panoramastrasse. An vielen Stellen kann man rasten oder wandern. http://www.usatipps.de/Reiseziele/50_Bundesstaaten/Hoher_Westen/Utah/Zion_NP/zion_np.html

Leider sind die Seitenrouten bereits gesperrt. Die Laubfärbung ist gelb und rötlich. Sie ist auch in diesem Jahr wunderschön. Nach jedem Tunnel erscheint ein neues Landschaftsbild. Es ist warm, die Sonne scheint. Nach einer Pause haben wir wieder Schwierigkeiten mit dem Starten des Motors. Wir fahren in den Bryce Canyon bis Rubys Inn Best Western http://www.rubysinn.com/ und rufen Alamo an. Der erneute Wagenaustausch wird an der hier gelegenen Autowerkstatt vorgenommen. Das Ausdrucken der Formulare dauert. Anschließend fahren Christof und ich in einem nagelneuem Pontiac Torrent in den NP.

Die unglaubliche Vielfalt der der farbenprächtigen Felsformationen ist einzig. Wir laufen den Panoramapfad entlang. In den letzten 10 Millionen Jahren hat die Erosion tausende von filigranen Steinsäulen und schmalen Schluchten aus dem Sandstein gewaschen. Christof hat eine gute Kondition und geht ins Amphitheater hinunter zwischen Bryce Point und Inspiration Point. Danach fahren wir mit dem Auto bis Rainbow Point. 9015 feet hoch. Hier ist es kalt, aber der gigantische Blick über Utahs Bergwelt entschädigt uns. Wir kehren über Natural Bridge zum Best Western zurück, Raben und Rehe begleiten uns. http://www.utah.com/international/german/bryce.htm

Es ist unser zweiter Besuch hier im Bryce. Abends kurz vor Sonnenuntergang ist der Panoramaweg besonders eindrucksvoll. Das späte Licht verzaubert diese Hoodos, (Gesteinssäulen aus Kalkstein)die stärkere Schattenbildung verstärkt diesen Zauber noch.

20.Oktober Capitol Reef - Moab

Heute früh hat es gefroren, Christof packt das Auto wir fahren gegen 8.30h los. Das Motel war in Ordnung. Der Service ist perfekt. Die Sonne scheint. Über Escalante und Boulder geh es über eine sehr schöne Strecke weiter über Torrey auf scenic Hwy 12 East durch unterschiedliche Vegetationen und große Höhenunterschiede in den Capitol Reef , der besonders durch die gelbblättrigen Baume und Sträucher imponiert. Entlang des Weges reihen sich Schluchten und bizarre Felsformationen und verschlafene Mormonendörfer.

Beim letzten Besuch sind wir die Strecke in umgekehrter Richtung gefahren und hatten auf den Höhen schon eine geschlossene Schneedecke. Diesmal genießen wir die Sonne und die angenehme Wärme.    http://www.utah.com/international/german/capitol_reef.htm

Diese Landschaft hat mehr Berühmtheit verdient. Die wenigsten Amerikaner kennen diese beeindruckende Strecke. Es geht an einem alten Obstgarten vorbei. Nahe an der Strasse steht ein kleines altes Schulgebäude, komplett eingerichtet mit Schulbänken, Ofen und Tafel. Nach einem Fotospaziergang verlassen wir diese schöne Gegend in Richtung Hankersville Hier wird es eintönig und grau, als seien dort Kalibergwerke.

Wir wollen weiter zum Arches NP. Der neue HWY 24 East ist eintönig. Es besteht die Gefahr des Einschlafens am Steuer. Für Solofahrer nicht zu empfehlen. Die Strecke wirkt, als sei sie mit dem Lineal über 5o Meilen gerade gezogen, Am Ende treffen wir auf den Interstate 70 E und fahren bei Green River zu Burger King (dreckig) .Hier ist eine große Strassenbaustelle., die nicht mit einer Ampel geregelt wird, sondern Fahrzeug mit „Follow – me" - Anzeige führen uns durch die Baustelle. Von dort weiter auf den Hwy191 S nach Moab. Die ersten beiden Motels sind fully booked. Im Days Inn finden wir schließlich eine Bleibe.

21.Oktober Arches NP

 http://www.utah.com/nationalparks/arches.htm

Archestag . Wir waren schon einmal einen halben Tag im Arches. Man braucht mindestens einen vollen Tag (besser 2-4 Tage) um die schönsten Bögen zu erkunden. Diese natürlichen Bögen aus Felsengestein, die durch Wind und Frost aus weichem Sandstein entstanden sind. Ria weilt wieder unter den Lebenden. Sie ist noch wackelig auf den Beinen. Während Christof und ich in den Devils Garden bis zum 90m breiten Landscape Park wandern, geht Ria ihren eigenen Weg. Ausgestattet mit der Kamera genießt sie die warme Sonne und die wunderschöne Gegend.

Gemeinsam fahren wir zum Delicate Arches Viewpoint und wandern dort von unten auf das Plateau. Während Christof und hier mit der Fotokamera Bilder einfangen, laufe ich mit Filmkamera und Stativ durch die Gegend. Ria erreicht ebenfalls den Aussichtspunkt.Die dritte Stelle, die wir aufsuchen ist Balanced Rock und weiter Cove Arch und The Windows Section. Die Trails (Wanderwege) sind auch hier wie in allen bekannten Nationalparks der USA gepflegt. Mehr schaffen wir auch diesmal nicht, so werden wir nächstes Jahr Ostern noch einmal hierher kommen.

Anm. Nach Auswertung der zahlreichen Fotos und des Films, sind wir begeistert. Es sind einmalige Aufnahmen entstanden. Wir werden im Frühjahr wiederkommen und bleiben dann mindestens 1 Tag länger.

22.Oktober MOAB - Cameron

Mein Geburtstag. 65 Jahre bin ich nun alt. Christof und Ria bringen mir ein Ständchen und zünden den Geburtstagskuchen an. Wir fahren einkaufen, tanken und dann fahren wir den Hwy 191 S über Monticello bis Blanding. Wir nehmen den scenic drive und biegen hinter Blanding rechts ab auf den Hwy 95 und dann auf Hwy 261 ins „Valley of the Gods" Bei herrlichem Wetter führen uns streckenweise nicht asphaltierte Serpentinen in die Tiefe bis Mexican Hat. Doch bevor es bergab geht, halten wir nach der 2. oder dritten Kurve an einer Ausbuchtung. Hier kann man auf die „Aussichtsplatte" wandern und nur noch staunen. Die unter uns liegende weite Fläche des Indianerlandes ist einmalig. Der San Juan River zieht sich wie eine schwarze Schlange durch die dürre Steppe. Bilder eines Schöpfungstages tun sich auf. Nachdem wir diese wunderbaren Eindrücke gesammelt haben fahren wir hinab durchs Navajoland oder anders gesagt durch das Marlboroland wegen der Zigarettenwerbung. Hier halten wir oft und fotografieren oder filmen. Christof findet zufällig eine leere Marlboro-Schachtel.

Wir verlassen Navajo-Country http://www.a-aa.com/trailride/oljatolocation.htm bei schönem Wetter und fahren bis Cameron. Die letzten 40 Meilen sind öd und leer.

In Cameron in der Trading Post - Motel- http://www.camerontradingpost.com/ übernachten wir für 66 USD. Es wird von HOPI-Indianern geführt. Die dort tätigen Indianer sind an den Einkünften beteiligt. Das Hotel ist sehr gepflegt. Bier trinken geht nicht, es gibt keinen Alkohol bei den Hopi. Wir essen unser Eingekauftes und bleiben im Zimmer. Vor dem Zubettgehen beobachten wir noch den klaren Sternenhimmel.

23.Oktober Von Cameron nach Flagstaff

Die Gegend zwischen Cameron und Flagstaff wirkt absolut eintönig und öd. Trockene Savanne und Steine. überall Kühe und vereinzelte Bauernhöfe, meilenweit von jedem Nachbarn entfernt. Fast kein Verkehr auf dem Highway. Am Hwy 89 in Flagstaff liegt rechts Motel an Motel und links keucht der überlange Santa Fe Express mit seinem überlauten Warngeheule heran.

Wir wollen noch einmal Sedona besuchen, das uns bei der letzten Visite so gut gefallen hatte. Die 89A South durch den Oak Creek Canyon führt uns über Serpentinen hinab nach Sedona. http://www.visitsedona.com/

Die Strecke fällt von 2200 m auf 1800 m hinab. Auto an Auto zieht die wie an einer Perlenschnur die Serpentinen hinunter. Alle Parkplätze sind übervoll bei diesem herrlichen Wetter. Wir machen einen kleinen Halt am Red River Rock und fahren dann in die stark gewachsene Kurstadt, dem Pilgerort der amerikanischen Esoteriker, Altersruhesitz vieler Amerikaner. Vor 8 Jahren waren wir schon einmal hier. In der Zwischenzeit hat sich die Einwohnerzahl in Sedona verdoppelt, Sedona ist Boomtown.

Wir finden hier keine Ruhe und fahren zurück in Richtung Flagstaff und befahren die die Lower Lake Mary Picnic Area und besuchen den Marshall Lake, einen kleinen See oberhalb des großen.  

http://www.fs.fed.us/r3/coconino/recreation/mormon_lake/aztrail-fisher-point-tr.shtml

Hier ist absolute Ruhe. Kühe und Reiter ziehen friedlich dahin. Eine schöne Picnic – und Wandergegend. Hier genießen wir die Stille während sich über dem fernen Grand Canyon ein Gewitter zusammenzieht. Nach dem Genuss der Stille beschließen wir nach Flagstaff zurück zu fahren, Wir besuchen eine Mall und fahren nach dem Regen auf die189 West in Richtung Gran Canyon und übernachten an der Junction zum Hwy 64, Hier gibt es mittlerweile auch Motels . Im Canyon Inn Motel übernachten wir preiswert für 65 Dollar, Es wird kalt.

24.Oktober Grand Canyon

 http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=190

Wir fahren nach unserem Frühstück los Richtung Grand Canyon. Vor dem Parkeingang kaufen wir noch einmal ein. Die Preise sind doppelt so hoch wie in Las Vegas. Hier sind in den vergangenen Jahren reichlich Motels gebaut worden. Unser Golden Eagle hilft beim Eintritt wieder sparen. Wir fahren in Richtung Desert View. zum Ostteil; an allen Haltebuchten halten wir, unsere Kameras sind in vollem Einsatz. Die Ausblicke sind faszinierend. Die Weite, der Höhenunterschied, die verschiedenen Formationen begeistern. Es ist noch früh, daher sind jetzt nur wenige Touristen vor Ort

Am Nachmittag suchen wir die Kachina Lodge auf, wo wir uns für 2 Tage über Internet eingemietet haben. http://www.grandcanyonlodges.com/Kachina-Thunderbird-410.html

Das Personal ist freundlich. Gegen 15.30 Uhr können wir einchecken. Das Zimmer ist i.O. Anschließend machen wir einem Spaziergang. Beim Sonnenuntergang sieht man die Schluchtenschattierungen am besten. Abends bringen wir Christof das Skatspielen bei. Meine digitale HP 850 - Kamera streikt, der Batteriedeckel zeigt Altersschwäche und bricht aus, Diese Materialermüdung darf nicht sein. Das Nachfolgemodell ist schon verbessert.

25.Oktober Grand Canyon

Um 6.00 Uhr piept der Wecker, Christof will den Angel -Trail machen, und ich den Sonnenaufgang bestaunen. Der ist dann auch schöner als der Sunset, weil die Morgensonne punktuell die Berggipfel erfasst und dann kegelförmig im Morgenrot anleuchtet. Christof meint: „Optimales Wanderwetter!" und zieht ab. Ich wünsche Christof „Bergheil". Von 6.40 bis 11.40 eilte er im Sauseschritt zum Plateau. Von 2200 auf 1000m.

Christof berichtet: „Die Maulesel haben den Bright Angel Trail von oben bis unten beschissen, überall riecht es nach Eseldung." Hier kann man auch mit einer Eselkarawane den Trail hinab- und hochreiten. Zum Teil sitzen schwere menschliche Gestalten auf zarten Eselrücken und lassen sich hinabtragen.. Wo bleibt hier der Tierschutz?

Neben der Lodge ist ein gut geführtes Restaurant .Wir gehen zum Lunch. Preiswert und sehr gut ist die Salatplatte für 9.95$.

Während ein Zug der Canyon Railways http://www.thetrain.com/ nach Williams zurückfährt, besteigen wir am Nachmittag den mit Naturgas betriebenen Shuttle Richtung Hermits Rest, also zum westlichsten Teil des Canyon. Der Shuttle fährt alle wichtigen Viewpoints an und man hat genügend Zeit zum Fotografieren und kann, da es Shuttlebusse sind, auch den nächsten zur Weiterfahrt nehmen. Natürlich muss man auf den letzten Abfahrtstermin achten.

Am Yopi Point sieht man sehr gut den Colorado River, Heute ist wenig los hier oben. Nur die Japaner sind überall. http://www.grand.canyon.national-park.com/visit.htm#shutt

Erganzung: Skywalk :http://www.destinationgrandcanyon.com/indexe.html

26.- 28.Oktober Las Vegas

Christof fährt uns sicher vom Canyon bis Kingman. Kingman ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt am I 40 und den kreuzenden Highways 66 und 93 und hat sich in den letzten 10 Jahren total verändert. Hier machen wir Mittagspause bei Burger King. Wir sammeln Hotelgutscheine für Las Vegas und finden einen für Super 8 Koval Lane. Das Motel liegt ruhig und nah am Strip.

Wir fahren zuerst den I 40 West und dann auf 93 North durch die Mojave Wüste bis Hoover Dam. http://www.usbr.gov/lc/hooverdam/ Schrecklich, was sich alles hier verändert hat. Die Strasse wurde neu durch die Berge geschnitten. Kurz vor dem Damm Polizeikontrollen. Angst vor Anschlägen? Klotzige Parkhäuser für Besucher der Grossbaustelle dazu riesige Hotels fertig oder im Bau. Gewaltige Erdverschiebungen werden hier für neue Infrastruktur und zur Erweiterung des Dammes durchgeführt. Die Amerikaner nennen es „reclamation" = Sanierung. Schrecklich touristisch. Kurzer Stopp und weiter auf dem Boulder HWY nach Las Vegas. Wir erreichen sicher das Motel Super8, wo wir nun die beiden letzten Nächte bleiben werden. So schließt sich eine aufregende und schöne Reise.

28.Oktober Braunschweig

Am Flughafen in Las Vegas muss ich mich beim Einchecken von meinem Schweizer Messer verabschieden. Ich hatte es im Handgepäck gelassen Über Amsterdam und Hannover gelangen wir wieder sicher in Braunschweig. Dort wartet bereits Oma auf uns mit der bekannt guten Kartoffelsuppe.

Christof verabschiedet sich. Er muss nach Ulm zurück und fliegt anschließend in den Kosovo-Einsatz. Doch unvergessliche Eindrücke dieser Reise werden ihn begleiten.